Hausmuseen bringen Werk und Leben einer Persönlichkeit näher. Man betritt die Privaträume des abwesenden Künstlers und lernt ihn anhand der noch vorhandenen Kunstwerke und persönlichen Gegenstände besser kennen. Gust De Smet, einer der Maler der Leie, lebte und arbeitete in diesem malerischen Haus. Neben dem Hausmuseum Gevaert-Minne ist es eines der wenigen heute noch erhaltenen Museen dieser Art. Hier erlebst du die glorreiche Vergangenheit hautnah.
Museum Gust De Smet
Im ehemaligen Haus des Künstlers, in dem er von 1935 bis 1943 lebte und arbeitete, befindet sich heute das Museum. Das Haus mitsamt hundert Kunstwerken des Expressionisten Gust De Smet wurde testamentarisch der Gemeinde Deurle vermacht und 1950 für das Publikum freigegeben. Um 1929 zieht Gust De Smet nach Deurle um und sucht Inspiration im Leben auf dem Land. Das Museum verfügt über ein vollständig ausgestattetes Wohnzimmer, Atelier und Schlafzimmer. An den Wänden hängen einige der hundert Gemälde. Es handelt sich vor allem um kleinere Stücke und Zeichnungen, die der Maler nach seinem Tod hinterließ. Hier taucht man in eine Welt ein, die einen anderen Blick auf das Leben und das Werk des Künstlers gewährt.
Dorfsonne
Gust De Smet Inspiration waren Bauern, Fischer, das Dorf, das Land, die Volksbelustigung und die Frau aus der Arbeiterklasse. Nicht als Impuls für eine soziale Bewegung, sondern eher eine Ehrfurcht vor dem manchmal dunklen bäuerlichen Leben. In der Dorfsonne stellt der Künstler eine junge Frau in den Vordergrund. Sie blickt mit großen Augen aus dem Bild heraus. Ihr Kopf ist gedreht, was eine leichte Bewegung in einer statischen Landschaft mit einem Weizenfeld, kubistischen Häusern und einer untergehenden Sonne erzeugt. Ihr abwesender und verträumter Blick ruft Melancholie hervor.
Praktische Informationen
Barrierefreiheit
Für Menschen mit einer Behinderung beschränkt zugänglich.