Abteikirche von Averbode

Hoogaltaar abdijkerk van Averbode
Altaar gewijd aan de heilige Norbertus van Pieter Scheemaeckers en Jan Erasmus Quellinus

 

Auf der Suche nach künstlerischer Besinnung mitten in der Natur? In der waldreichen Umgebung von Merode und dem Hageland finden Sie die architektonisch sehr wertvolle Abteikirche von Averbode.

Abteikirche von Averbode

Die Abtei von Averbode ist eine einzigartige historische Stätte. Seit 1134 residierten hier die Prämonstratenser bzw. „Norbertiner“. Der Vorhof ist beeindruckend, und der Teich bietet an sonnigen Tagen brillante Fotomotive. Die Abteikirche lädt zur Besinnung ein und stellt eine eigenwillige Synthese von Barock und Gotik dar. Auf dem schönen Friedhof der Abtei fand der Schriftsteller Ernest Claes seine letzte Ruhestätte.

Altar zu Ehren des Heiligen Norbert

Am 13. Juli 1700 schloss der Bildhauer Pieter Scheemaeckers einen Vertrag mit dem Abt von Averbode. Der Abt bestellte einen Altar, der dem Heiligen Norbert gewidmet war. Er ist der Gründer des Ordens von Prémontré, dem Prämonstratenser-Orden, zu dem die Gemeinschaft der Abtei Averbode gehört. Alles auf dem Altar sollte einen Bezug zum Leben und zur Spiritualität von Norbert und dem Orden haben. In der Mitte zwischen den gedrehten Säulen hängt das Gemälde von Jan Erasmus Quellinus: Der Heilige Augustinus übergibt Norbert seine Regel, die sogenannte Augustinusregel.

Das Altarbild von Averbode

Historische Quellen berichten von einem Großbrand, der am 25. Oktober 1499 durch einen Blitzschlag verursacht wurde. Die Abteikirche wurde damals stark beschädigt. Nach dem Wiederaufbau der Kirche erhielt das Altarbild von Averbode im Jahr 1514 seinen Platz auf dem Altar. Im 17. Jahrhundert wurde es in das Refugium der Norbertiner in Diest gebracht, kehrte aber 1834 in die Abtei Averbode zurück. 40 Jahre später wurde es vom Antwerpener Museum für Altertümer erworben. Dort blieb es für die nächsten 49 Jahre. Seit 2023 ist das Altarbild wieder in der Abtei beheimatet.

Das spektakuläre Altarbild ist das Ergebnis von Teamarbeit. Ein Altarbild oder Retabel war nie das Werk einer einzelnen Person.  Ein Schreiner war für die Truhe verantwortlich, der Bildschnitzer für die Holzschnitzereien, der Maler für die Polychromie der Figuren und die Szenen auf den Flügeln. Der Bildhauer, in diesem Fall Jacob van Cothem, war das wichtigste Glied in einem solchen Unterfangen.

Die bildhauerischen Szenen zeigen die Beweinung Christi sowie oben Christus in der Vorhölle. Die Seitenwände sind in Öl gemalt und stellen die Kreuzigung und die Auferstehung dar. Das geschlossene Retabel beherbergt ein Ecce Homo und Die Begegnung von Jesus und Veronika. Es sind sowohl Elemente der flämischen Primitiven als auch der Renaissance zu erkennen. Die farbenfrohen Szenen in Kombination mit den elegant dargestellten Figuren vor den lebendigen Hintergründen sind eine wahre Augenweide.

Retabel van Averbode
Retabel van Averbode

Praktische Informationen

Adresse

Abdijstraat 1
3271 Averbode
Belgien
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Öffnungszeiten

  • Mo-Fr, von 8 bis 11:30 Uhr und von 14 bis 17:30 Uhr.

  • Sa-So, von 8 bis 11:30 Uhr und von 14 bis 17:30 Uhr.


     

Barrierefreiheit

  • Für Menschen mit einer Behinderung einfach zugänglich.

Gut zu wissen

  • Eintritt: gratis

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