Vielleicht haben Sie noch nie von Vigor Bouquet gehört, einem Maler, der sein ganzes Leben lang in Veurne lebte und arbeitete. Es ist deshalb nur logisch, dass Sie in der Sint-Walburgakerk (Kirche St. Walburga) Werke von ihm finden. Doch täuschen Sie sich nicht. Werke von ihm sind auch in den berühmtesten Museen der Welt zu sehen, wie zum Beispiel im Louvre in Paris.
Kirche St. Walburga
Im 10. Jahrhundert erwarb die Kirche Reliquien der Heiligen Walburga und später eine Reliquie des Heiligen Kreuzes. Die Kirche ist das einzige Beispiel in der Küstenregion für einen groß angelegten gotischen Kirchenbau: Der Chor mit seinen Koronarkapellen ist noch frühgotisch. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche im neogotischen Stil mit Seitenschiffen und einem kurzen Kirchenschiff versehen. Während des internationalen Orgelfestivals Veurne-Westkust spielen bekannte Organisten auf der Orgel.
Christus wäscht die Seelen aus dem Fegefeuer mit seinem Blut
Dieses Gemälde (ca. 1663) war für den Altar der Bruderschaft der treuen Seelen bestimmt, die erst kurz zuvor von Pfarrer Jacob de Wieu gegründet worden war. Ihre Mitglieder beteten, um die Barmherzigkeit Gottes für die Seelen im Fegefeuer zu erflehen. In dem Gemälde fließt viel Blut: Jesus Christus steht in einem Springbrunnen inmitten des Fegefeuers. Im Vordergrund ziehen zwei Engel zwei Frauenfiguren aus dem Feuer. 1905 ließ die Familie De Wieu das Gemälde restaurieren. Der Veurner Maler Vigor Boucquet war als Porträtist bekannt. Seine Werke hängen in einigen Kirchen in Westflandern.
Praktische Informationen
Barrierefreiheit
Für Menschen mit einer Behinderung einfach zugänglich.