St. Martinskirche
Die älteste Kirche von Berg ist ein schönes Beispiel für romanische Baukunst. Bewundern Sie das restaurierte Gebäude und die Kunstwerke in der Kirche selbst. Ein Blickfänger ist der für die Maasregion typische Apostelbalken.
Apostelbalken
In der Kirche befindet sich ein „Apostelbalken“ (nach der französischen Bezeichnung auch „Trabes“ genannt) aus dem 15. Jahrhundert. Seine Ursprünge gehen auf ein sehr altes Ritual zurück. Der Klerus war von den Laien in der Kirche getrennt. Die Räume des Chors und des Kirchenschiffs konnten durch eine niedrige Brüstung abgetrennt werden, die manchmal noch durch einen Querbalken gestützt wurde. Hier war der Balken mit Darstellungen der Apostel bemalt. In der Mitte wurde der Erlöser bzw. Salvator Mundi dargestellt. Auffällig ist jedoch, dass auf dem Balken nur acht statt zwölf Apostel abgebildet sind. Vermutlich musste der Balken gekürzt werden, damit er zwischen die Säulen passte.
Der Heilige Martin
Im südlichen Seitenschiff steht eine spätgotische Figur des Heiligen Martin aus dem 17. Jahrhundert. Martin war der Sohn eines römischen Tribuns. Er wurde um 316 in Savaria im heutigen Ungarn geboren und kam als Soldat nach Gallien, wo er sich bekehrte und die Armee verließ. Er wurde Bischof von Tours, wo er auch starb. Die Holzfigur zeigt Martin als Soldat auf einem Pferd. Er teilt seinen Mantel mit dem Schwert in zwei Hälften und schenkt eine Hälfte einem Bettler. Der Legende zufolge träumte er in derselben Nacht, dass Jesus Christus zu ihm kam, bekleidet mit der Hälfte des Mantels, die Martin verschenkt hatte.
Praktische Informationen
Barrierefreiheit
Nicht barrierefrei.
