Atelier Luc Peire

Luc Peire (1916 - 1994)

Environnement I
Atelier Luc Peire (header)

Das Atelier eines Künstlers zu betreten ist immer eine einzigartige Erfahrung. Hier entstehen Ideen, aus denen Kunstwerke hervorgehen, und hier offenbaren sich auch die Inspirationsquellen eines Künstlers. So auch im Atelier Luc Peire, wo Kunst und Architektur in einer Oase der Inspiration und Ruhe zusammenkommen.

Environnement I

Atelier Luc Peire

Dieser einzigartige Standort verbindet einen Neubau mit dem Atelier des Künstlers Luc Peire. Man betritt eine Eingangshalle, die mit ihrer starken Vertikalität, dem Lichtkegel und der dynamischen Raumwirkung das zentrale Thema des Werks von Luc Peire wachruft. Dahinter öffnet sich ein Ausstellungsraum, der den Blick auf den Garten im Innenhof freigibt. Ein schmaler Weg windet sich durch den Garten. Ein großer Nadelbaum steht in einer Oase der Ruhe. Die Wasserfläche sorgt für Spiegelungen. So gelangt man in das umsichtig restaurierte Atelier des Künstlers. Das Gesamtkonzept ist markant. Die schlichte Komposition, die Klarheit der durchdachten Räume, die Verwendung von Zenitallicht vermischt mit künstlichem Licht, das Gefühl der Ruhe, das von der ganz in Weiß gehaltenen Raumgestaltung ausgeht, das Fehlen jeglicher Anekdotik, die Raffinesse aller Details und der Reichtum der verwendeten Materialien sind Stück für Stück Analogien zum Werk von Luc Peire. 

In diesem Jahr erhält Mu.ZEE in Ostende eine Spende von der Jenny und Luc Peire Foundation. Zusammen mit den Sammlungen des Mu.ZEE in Ostende und des Permeke-Museums in Jabbeke wird das Peiremuzee in Knokke-Heist von nun an einen Beitrag zur Geschichte der belgischen Kunst von 1880 bis heute leisten.

Environnement I

Environnement I stammt aus dem Jahr 1967, als Luc Peire Resopalwände schwarz bemalte. Der Innenraum besteht unten und oben aus vier gleich großen, viereckigen Spiegeln und setzt sich aus vier vertikal aufgestellten, bemalten Resopalwänden zusammen. Leuchtstoffröhren hinter mattem Milchplexiglas sorgen für eine milchig-weiße Innenbeleuchtung. Das sich nach außen öffnende Mittelstück der Stirnwand dient als Eingangstür. Über eine Musikinstallation mit Lautsprechern klingt elektronische Musik von Louis De Meester. Der Besucher „erfährt“ dort die universelle künstlerische Sprache und die unendlich räumliche Vertikalität des Künstlers. Das Kunstwerk wurde 2007 als Dauerleihgabe der Jenny & Luc Peire Stiftung in Knokke überlassen, wo es seit 2011 in einem speziell eingerichteten „Gartenzimmer“ ausgestellt wird.

Praktische Informationen

Adresse

De Judestraat 64
8300 Knokke
Belgien
Wegbeschreibung anzeigen

Öffnungszeiten

  • Juli bis Dezember, Freitag bis Montag, 11 bis 17 Uhr. Im August und in den Schulferien täglich geöffnet. 11 bis 17 Uhr. 

Barrierefreiheit

  • Für Menschen mit einer Behinderung einfach zugänglich.

Gut zu wissen

  • Eintritt: 10 ,- € Standardtarif

 

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