Permeke-Museum

In „Über Permeke“ werden Sie in die Familie des Künstlers eingeführt. Sie sehen Permeke mit einer Zeitung in der Hand. Seine Frau trinkt ihren Kaffee und die vier Kinder sitzen um den Tisch herum. Hinten schaut ein Mann durch die Tür herein. Das Licht fällt auf die Zeitung. So können Sie den Titel des Artikels deutlich erkennen: „Über Permeke“. Permeke malte dieses Werk als Reaktion auf die Aufmerksamkeit der Presse, die er damals erhielt. Es waren positive Reaktionen darunter, aber auch viel Gegenwind. Das vom Kubismus inspirierte Gemälde ist geometrisch aufgebaut. Mit diesem Werk nahm Permeke 1926 an der 15. internationalen Biennale von Venedig teil. Es war die dritte Teilnahme von Permeke.

Ein Mann und eine Frau fahren in einer Kutsche vorbei. Das Pferd galoppiert, seine Muskeln sind angespannt und kraftvoll. Der Hintergrund ist einfarbig in einem sehr frischen und leuchtenden Gelb gemalt. Das Gemälde „De Sjees“ von 1926 hat kaum Tiefe. Auffallend sind die Bleistiftlinien in den Gesichtern des Paares. Constant Permeke kombinierte hier die Maltechnik mit Zeichnen und Konturieren. Er liebte das Experimentieren, die ständige Suche und das Eingehen von Risiken. Ihm ging es vor allem um das Spiel und den Prozess des Schaffens. Unter Ablehnung von Tabus und Einschränkungen, ganz im Sinne der Moderne, versuchte Constant Permeke, die Malerei immer wieder neu zu definieren.