Scherpenheuvel-Basilika

Basiliek van Onze-Lieve-Vrouw van Scherpenheuvel

Saskia Vanderstichele - Openbaar Kunstbezit Vlaanderen

Isabellaplein, Scherpenheuvel

KIK-IRPA

Es gibt nur wenige Orte, an denen die Barockzeit so eindrucksvoll zum Ausdruck kommt wie in der Basiliek van Onze-Lieve-Vrouw van Scherpenheuvel (Scherpenheuvel-Basilika). Die schönsten Gemälde von Theodoor van Loon zieren dieses barocke Juwel. Kirche und Kunst bilden zusammen den Höhepunkt der Marienverehrung. Ein Besuch der Kirche ist sehr empfehlenswert.

Scherpenheuvel-Basilika

Scherpenheuvel und seine imposante Kuppelkirche entstanden im frühen 17. Jahrhundert im Zuge der Gegenreformation. Die Wallfahrtskirche mit dem Bild der wundertätigen Maria war ein Publikumsmagnet. Für die Kirche, die buchstäblich im Zentrum steht, wurden mit finanzieller und moralischer Unterstützung des Erzherzogs Albrecht und seiner Frau Isabella die teuersten Materialien verwendet. Seit 1922 ist die Kirche eine Basilika.

Marienzyklus - Theodoor van Loon

Die sieben Gemälde, die die Wallfahrtskirche schmücken, sind die bekanntesten Werke von Theodoor van Loon. Es sind gleichzeitig auch Van Loons einzige Gemälde, die sich als Ganzes noch an ihrem ursprünglichen Standort befinden. Die monumentalen Werke stellen das Leben der Jungfrau dar. Die Themen knüpfen an die sieben Feste an, die am erzherzoglichen Hof von Albrecht und Isabella gefeiert wurden. Die Sieben ist eine wichtige Zahl in der Marienverehrung. Sie steht für sieben traurige und sieben glückliche Momente im Leben von Maria.

Die Wunder Unserer Lieben Frau von Scherpenheuvel - Samuel Coucke

Es gibt kaum Schöneres als das Licht, das durch die Glasfenster der Basilika fällt. Die üppigen Farben und wunderbaren Darstellungen stammen vom Maler Samuel Coucke. Um 1860 wurden die schlichten Fenster aus dem 17. Jahrhundert durch Couckes Buntglasfenster ersetzt. Sie stellen die Figuren dar, die für den Wallfahrtsort wichtig waren. Dazu gehören Erzherzog Albrecht und seine Frau Isabella, Erzbischof Mathias Hovius, der Architekt Cobergher, Kardinal Fabio Chigi, Pater Oliverius Waterloop und König Philipp II. Die Glasfenster in den Seitenkapellen zeigen jeweils sieben Medaillons mit der Darstellung der Wunder, die der Maria von Scherpenheuvel zugeschrieben werden.